B26N sTOPPEN!  

Noch immer plant die Große Koalition mit der B26n eine völlig überdimensionierte, autobahnähnliche Bundesstraße durch den westlichen Landkreis Würzburg und den nördlichen Landkreis Main-Spessart. Wir wollen diese Straße stoppen! Warum und wie erfahren Sie hier:

Was ist die B26n?

Eine geplante, dreispurige, autobahnähnliche Straße zwischen dem Kreuz Werneck an der A7 und der Anschlussstelle Helmstadt an der A3. Der Teil zwischen Werneck und Karlstadt befindet sich im Bundesverkehrswegeplan im vordringlichen Bedarf; für einen Teil dieser Strecke wurde bereits ein Planfeststellungsverfahren begonnen. Der Teil zwischen Karlstadt und Helmstadt befindet sich im weiteren Bedarf im Bundesverkehrswegeplan.

Was bringt die B26n?

Den betroffenen Anwohner*innen bringt sie Lärm, Gestank und eine Zerschneidung der Landschaft rund um ihre Gemeinden. Die Verkehrsbelastung würde um rund 15.000 Fahrzeuge täglich steigen. Einen verkehrlichen Nutzen hat sie nicht: eine Fahrtzeitverkürzung ist kaum zu erwarten, die Entlastung der Stadt Würzburg wäre wenn überhaupt marginal und ganz generell muss der Autoverkehr zurückgehen, wenn wir das Pariser Klimaschutzabkommen einhalten wollen – da braucht es nicht noch mehr Straßen.

Welche Gemeinden wären im Landkreis Würzburg betroffen?

Betroffen wären hauptsächlich die Gemeinden Leinach, Erlabrunn, Greußenheim, Hettstadt, Uettingen, Roßbrunn, Mädelhofen, Waldbüttelbrunn, Waldbrunn und Helmstadt.

Was bedeutet die B26n für die Natur, die Felder und das Klima?

Durch die B26n würden 250 bis 300 Hektar Felder, Wald und Wiesen zerstört und versiegelt werden, davon knapp 50 Hektar im Landkreis Würzburg. Felder würden für die regionale Produktion von Lebensmitteln verloren gehen, Lebensräume von Tieren zerschnitten und zerstört, Erholungsräume für Menschen verloren gehen. Das Artensterben würde an dieser Stelle verstärkt. Die Straße liefe außerdem durch das Trinkwasserschutzgebiet Zeller Quellen und durch das der Trinkwasserversorgung Waldbrunn. Diese wären dadurch gefährdet. Ebenfalls hat die B26n starke negative Auswirkungen auf das Klima: mehr Straßen führen zu mehr Autoverkehr und mehr Autoverkehr führt zu mehr CO2-Ausstoß.

Wie viel würde das alles kosten? 

Die Kosten lassen sich aufgrund der unklaren Baupreissteigerung nicht klar beziffern, aber es ist mit mehreren 100 Millionen € zu rechnen. Dieses Geld ist in klimafreundliche Infrastrukturprojekte besser investiert.

Lässt sich die Straße noch verhindern?

Ganz klar: JA! Noch besteht kein Baurecht und die nächste Bundesregierung kann das Projekt noch stoppen. Es muss allerdings schnell gehen, denn wenn einmal der Bau begonnen ist, wird es ungleich schwerer das Projekt und seine Naturzerstörung noch aufzuhalten. Als einzige relevante Partei in Unterfranken stellen sich die GRÜNEN geschlossen gegen die B26n – die Direktkandidat*innen der anderen Parteien sind sich parteiintern anscheinend uneinig. Wir GRÜNE wollen außerdem alle Bundesfernstraßenprojekte auf Klima- und Umweltverträglichkeit überprüfen und Projekte, die durchfallen, streichen – solch eines wäre definitiv die B26n. Deswegen braucht es starke GRÜNE in der nächsten Bundesregierung und mit mir einen Grünen Wahlkreisabgeordneten, um die B26n zu verhindern. 

Wenn Sie die Straße und ihre Naturzerstörung stoppen wollen: Wählen Sie am 26. September mit beiden Stimmen Grün! 

Im Bild: Besichtigung der Trasse der geplanten Straße bei Mädelhofen mit Ingrid Metz (Gemeinderätin in Waldbüttelbrunn), Gerhard Kraft (Kreisrat in Main-Spessart) und Markus Büchler (Landtagsabgeordneter).