Nicht erst seit den Fridays for Future-Demonstrationen ist klar, dass wir unsere Lebensgrundlagen erhalten müssen, wenn wir weiterhin auf diesem Planeten leben möchten. Damit müssen wir auch im Kleinen vor Ort beginnen. Auch Hier wird z.B. darüber entschieden, wie viel Böden wir versiegeln, ob Bäume gefällt werden oder wie viel für den Artenschutz getan wird. Für mich ist deswegen eine Erweiterung unseres Gewerbegebietes nach Westen, wie sie im zurzeit gültigen (Kiesäcker 4.2) und im geplanten (Kiesäcker 5.0) Flächennutzungsplan angestrebt wird, tabu. Nachdem erst 2018 und 2019 die Fläche gegenüber der Firma Götz-Brot bebaut wurde, dürfen wir in der nächsten Legislaturperiode nicht schon wieder mehrere Hektar wertvollen Ackerboden unter Beton verschwinden lassen.
Dasselbe gilt für das geplante Baugebiet in Mädelhofen. Es ist zwar sehr wichtig, Wohnraum zu schaffen. Dafür muss man aber nicht erneut Flächen versiegeln und eine wertvolle Streuobstwiese zerstören, wenn in Mädelhofen an anderer Stelle noch genug erschlossene Bauplätze frei sind oder Häuser leer stehen. Nachverdichtung im Zentrum geht vor Ausbreitung an den Ortsrändern! Genauso ist es mir wichtig, den Wald „Mühlhart“ bei Mädelhofen vor der Zerstörung durch einen neuen Muschelkalktagebau zu retten. Das Gebiet ist im Regionalplan als Vorranggebiet für Muschelkalkabbau vorgesehen. Als Bürgermeister werde ich mich in München dafür einsetzen, dass es aus dem Regionalplan herausgenommen wird. Das gleiche gilt für die B26n. Auch hier entscheidet nicht der Gemeinderat, aber ich werde konsequent dafür kämpfen, dass diese landschaftszerschneidende, direkt an Mädelhofen vorbei führende und völlig unnötige Straße nicht gebaut wird.
Und ganz allgemein muss jede Entscheidung, die im Gemeinderat getroffen wird, genau auf ihre Umweltauswirkungen geprüft werden. Damit wir wissen, welche Folgen ein Beschluss haben kann und wir dann entsprechend handeln können!
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