Verfahren für Klasse-1-Deponie in Helmstadt muss ruhen, bis Ausweisung des Wasserschutzgebietes abgeschlossen ist

Die Grünen im Landkreis Würzburg begrüßen den Ausgang des Bürger*innenentscheids in Helmstadt. Der Sieg der Bürgerinitiative ist ein klares Signal, dass die Bürger*innen in Helmstadt die geplante Klasse-1-Deponie nicht wollen.

„Die zuständige Regierung von Oberfranken muss das Verfahren zur Genehmigung der Deponie jetzt so lange aussetzen, bis die Ausweisung des erweiterten Wasserschutzgebietes der Zeller Quellen abgeschlossen ist.“ kommentiert Sebastian Hansen, Kreisrat und Direktkandidat zur Bundestagswahl, und ergänzt: „Es dürfen keinesfalls Fakten geschaffen werden, die anschließend ein Risiko für die Würzburger Trinkwasserversorgung darstellen könnten.“ Die Errichtung der Deponie im Wasserschutzgebiet lehnen die Grünen im Landkreis strikt ab, so Jessica Hecht, Kreisrätin: „Es kann auf lange Sicht nie einhundertprozentig gewährleistet werden, dass die Deponie komplett dicht ist und nicht doch Schadstoffe ins Trinkwasser gelangen. Die Würzburger Trinkwasserversorgung ist gerade im trockenen Unterfranken zu wichtig, als dass man dort eine risikobehaftete Deponie errichten sollte. Eine Deponie darf nur dort eingerichtet werden, wo eine Gefährdung der Trinkwasserversorgung ausgeschlossen ist. Die Versorgung der Bevölkerung muss hier ganz klare Priorität haben!“

Außerdem muss auch der bereits genehmigte und durchgeführte Einbau des etwas weniger belasteten Z2-Materials in der Nachbarschaft der geplanten Deponie erneut auf den Prüfstand, sollte der Standort zukünftig im Wasserschutzgebiet liegen.

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