Gemeinderatssitzung vom 13. November 2017

In der Gemeinderatssitzung am 13.11.17 wurde über den Planentwurf für das neue Rathaus und den Saalbau sowie die provisorische Unterbringung des Jugendzentrums entschieden.

Planentwurf Rathaus

Der in der Sitzung am 9. Oktober vorgestellte Planentwurf wurde vom Architekturbüro dahingehend überarbeitet, dass nun auch im EG eine gesonderte Damentoilette vorgesehen ist. Bisher war die Damentoilette lediglich in die behindertengerechte Toilette eingebunden. Weiterhin wurde der Gemeinderat informiert, dass für die Fenster nach einer Lösung gesucht wird, die eine möglichst einfache Reinigung, Absturzsicherheit und eine ausreichende Belüftung garantiert. Es ging hier vor allem darum, ob die Fenster komplett zu öffnen sein sollen oder nur ein schmaler Flügel der Fenster. Letzteres würde insbesondere den Verzicht auf eine Absturzsicherung ermöglichen und die Reinigung erleichtern, da vor dem Reinigen nicht immer das halbe Büro umgeräumt werden müsste, um eine Öffnung eines breiten Fensterflügels zu ermöglichen. Ich bin mir sicher, dass das Architekturbüro hier eine gute Lösung finden wird. Darüber hinaus wurde noch kurz darüber diskutiert, ob das Rathaus komplett mit einem digitalen System für Belüftung, Jalousien und Beleuchtung ausgestattet sein soll. Einzelne Mitglieder des Gemeinderates hatten sich für eine analoge Teillösung ausgesprochen. Ich habe deutlich für die digitale Lösung plädiert. Im digitalen Zeitalter sollten wir solche Möglichkeiten, die uns keinen Schaden bringen, auch nutzen. Schlussendlich wurde der vorliegende Planentwurf mit der Änderung bei den Toiletten und ohne Änderung beim System für die Belüftung einstimmig beschlossen.

Übergangslösung Jugendzentrum

Nachdem das Jugendzentrum nach der Rathaus-Renovierung dauerhaft wieder im alten Rathaus untergebracht wird, soll es für die ca. dreijährige Bauphase eine Containerlösung am Sumpfler geben. Diese wird ca. 100.000 € kosten. Ob die Container gekauft oder gemietet werden, steht noch nicht fest. Auch diese Maßnahme wurde einstimmig beschlossen.

Mit Befremden habe ich jedoch zur Kenntnis genommen, dass es im Gremium wohl Stimmen gibt, die gerne Geldsparmaßnahmen zulasten der Größe der Übergangslösung und damit auf Kosten der Jugendlichen gesehen hätten. Konkret formulierte Bernd Roos (SPD) diese Idee. Die Container haben mit gut 70 qm Fläche eine etwas größere als das bisherige JUZ. Das liegt daran, dass eine gleichgroße Fläche aufgrund der normierten Größe der einzelnen Container nicht realisiert werden konnte. Eine kleinere Fläche hätte dagegen die Jugendsozialarbeit beeinträchtigt.

Schon bei der Diskussion über den allgemeinen Standort des JUZ hatte ich eine gewisse Stimmung wahrgenommen, dass einzelnen (ich betone, einzelnen) Ratsmitgliedern die Belange der Jugendlichen nicht so wichtig sind und sie andere, dem Interesse der Jugendlichen entgegenstehende, Interessen in den Vordergrund stellen. Gerade als Jugendbeauftragter finde ich das schade. Junge Menschen sind für eine Gemeinde wie Waldbüttelbrunn sehr wichtig. Die hier existierende, gute Jugendarbeit sollten wir deswegen nicht einschränken, sondern ausbauen.

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