Bürgerantrag zur Fischzucht vom Gemeinderat angenommen

Über 200 Menschen hatten einen Bürgerantrag bei der Gemeinde Waldbüttelbrunn mit dem Ziel gestellt, dass die Gemeinde Waldbüttelbrunn beim Landratsamt Würzburg beantragt, den Vorbescheid der in Roßbrunn geplanten Fischzuchtanlage wegen Rechtswidrigkeit aufzuheben. Die Rechtswidrigkeit besteht nach Meinung der Antragssteller*innen, der sich die Grünen in Waldbüttelbrunn anschließen, darin, dass das für die Privilegierung der Anlage nötige Wasser am geplanten Standort durch die dortige Quelle nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Nötig wären 25 Liter pro Sekunde gewesen, die Quelle schüttet nach Messungen der Gemeinde Waldbüttelbrunn und von Privatleuten jedoch auch in normal trockenen Sommern maximal 10 Liter. Der Gemeinderat hat am 22.02.16 diesem Antrag mehrheitlich zugestimmt und damit auch noch einmal explizit festgestellt, dass das nötige Wasser nicht vorhanden ist.

Als Grüne Waldbüttelbrunn begrüßen wir dieses großartige politische Signal gegen die an dieser Stelle völlig deplatzierte und auch sonst aus Tierschutz-Sicht und ökologischen Erwägungen hochproblematische Massenfischhaltung. Der Gemeinderat hat sich endlich dazu entschlossen, dass er diese Anlage nicht in Roßbrunn haben will. Damit versucht er jetzt, den schweren Fehler, den er in der letzten Legislaturperiode unter maßgeblicher Federführung des damaligen Bürgermeisters Alfred Endres, nämlich die Zustimmung zum Einvernehmen, begangen hat, wieder gutzumachen. 

Sogar bei der CSU haben wenigstens Teile der Fraktion (Winfried Körner, Alois Bärmann, Barbara Plaschke; Kathrin Hackel, Brigitte Dürr und Helene Böhm stimmten dagegen gegen den Bürgerantrag) nun auch endlich kapiert, dass das Projekt völlig falsch ist und wir uns als Gemeinde dagegen aussprechen und es verhindern müssen. Ebenfalls sind der Antrag und die Zustimmung dazu ein herausragendes Beispiel der Bürgerbeteiligung. Die Grünen haben sich schon immer gegen eine Realisierung der Fischzuchtanlage eingesetzt und werden dies auch weiterhin mit der gebotenen Vehemenz und Energie tun.

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