Riesiger Erfolg: die in Roßbrunn geplante Fischzuchtanlage ist vom Tisch!

Wie die Firma „Fischzucht Müller“ der Gemeinde Waldbüttelbrunn am 23.02.2017 mitgeteilt hat, nimmt sie von ihren Plänen, in Roßbrunn in unmittelbarer Ortsnähe eine Massenfischhaltung zu errichten, Abstand. Das Projekt, das Roßbrunn seit Jahren beschäftigt hat, ist damit vom Tisch.

Massive Umweltschäden befürchtet

Für uns, das Aalbachtal und alle Menschen in Roßbrunn ist diese Nachricht extrem erfreulich. Die geplante Anlage hätte sehr wahrscheinlich zu großen Geruchs- und Lärmbelästigungen für die Anwohner*innen geführt und durch das in den Aalbach eingeleitete Abwasser schwere Umweltschäden nach sich gezogen. Ebenso galten unsere Bedenken einer artgerechten Haltung von 250 Tonnen Forellen und Saiblingen in beengten Betonbecken, die dort mit auf Fischmehl basierendem Futter gemästet und geschlachtet werden sollten.  Vor allem aber die Auswirkungen auf den Notbrunnen in Roßbrunn, aus der die Fischzuchtanlage ihren Wasserbedarf – eine Quellschüttung von 50 Litern pro Sekunde wäre erforderlich gewesen – hätte decken sollen, wären nicht abzuschätzen gewesen.

Gemeinsamer Erfolg aller Gegner*innen

Zusammen mit der Bürgerinitiative „Rettet das Aalbachtal“ und vielen engagierten Bürger*innen aus Roßbrunn, Uettingen, Mädelhofen und Waldbüttelbrunn haben wir uns deswegen seit Jahren vehement gegen dieses Projekt eingesetzt und auf die fatalen Auswirkungen dieser “Fischfabrik” hingewiesen. Immer wieder haben wir im Gemeinderat Anträge mit dem Ziel, die Anlage zu verhindern, gestellt. Auch wenn viele unserer Anträge abgelehnt wurden, wurden auf unsere Initiative hin durch die Gemeinde Messungen an der Quelle in Auftrag gegeben. Diese haben belegt, dass die Quelle bei weitem nicht genug Wasser für die geplante Anlage führt. Ebenfalls wurde dies von privaten, über ein ganzes Jahr währenden Messungen der Bürgerinitiative bestätigt. Dies war vermutlich ausschlaggebend für die nunmehrige Entscheidung der Firma Müller, auf die Verwirklichung der Anlage zu verzichten und damit ein Meilenstein auf dem Weg zur Verhinderung des Projekts. Wir sind überglücklich, dass uns das nun gemeinsam mit Bürgerinitiative und Bürger*innen allen Widerständen aus verschiedenen Ebenen und Gremien zum Trotz gelungen ist. Die Verhinderung der Anlage ist der gemeinsame Erfolg aller Gegner*innen.

Areal jetzt sinnvoll nutzen

Jetzt gilt es, das Areal mit Quelle, Wasserhaus und Floßgraben sinnvoll zu nutzen. Hier sollte die Gemeinde Waldbüttelbrunn gemeinsam mit Bürger*innen und Bürgerinitiative das von letzterer entwickelte Konzept für eine Nutzung des Gebiets nebst einer Sanierung des renovierungsbedürftigen Wasserhauses weiterentwickeln. Somit könnte, wo eigentlich eine umweltschädliche Massenfischhaltung gebaut werden sollte, nun ein wertvolles Biotop entstehen.

 

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