Wie immer berichte ich hier kurz über die Inhalte der Gemeinderatssitzung am 8. Mai.
Ballfangnetz Ballsporthalle
Eines der beiden Ballfangnetze in der Ballsporthalle wurde bei der Sanierung der Halle nur auf einer Höhe von 3 Metern angebracht, sodass Bälle drüber fliegen und an der Wand abprallen können. Nach Hinweisen aus dem Gemeinderat wurde nun darüber abgestimmt, das Netz auf 6,65 Meter Höhe ändern zu lassen. Die Kosten dafür betragen 10.500 €. In der Sitzung wurde vom Bauaumt dargestellt, dass die Wahrscheinlichkeit, dass es durch die fehlende Höhe des Ballfangnetzes zu Verletzungen von Zuschauer*innen kommt, eher gering ist. Aus meiner Sicht bestünde zwar die theoretische Möglichkeit, aber auch ich bewerte das Risiko als gering. Demgegenüber stehen mit 10.500 € sehr hohe Kosten. Schlussendlich habe ich deswegen dagegen gestimmt, das Ballfangnetz zu ändern; der Gemeinderat hat jedoch mehrheitlich (14:6) dafür gestimmt.
Flächennutzungsplan und Bebauungsplan Kiesäcker 5.1
Im Gewerbegebiet soll eine zweite Anbindung an die Staatstraße 2298 geschaffen werden. Damit könnte das Gewerbegebiet Kiesäcker an den ÖPNV angeschlossen werden, was wir ausdrücklich begrüßen. Problematisch ist aus unserer Sicht jedoch, dass die Gemeinde bzw. auch der Gemeinderat mit dem für den Bau der Straße nötigen Flächennutzungsplan gleich auch die komplette graue Fläche als Gewerbefläche ausweisen wollen. Wir sind gegen die Ausweisung neuer Gewerbeflächen, weil dadurch noch mehr wertvolle Böden verloren gehen. Deswegen haben wir – obgleich wir für den Bau der Anbindung an die Staatstraße sind – gegen den Beschluss, die Bauleitpläne so wie oben geschildert anzugehen, gestimmt.
Das Vorgehen wurde vom Gemeinderat leider dennoch so beschlossen.
Wasserentnahme aus dem Floßgraben
Die BI “Rettet das Aalbachtal” hatte einen Antrag auf Entnahme von Wasser aus dem Floßgraben in Roßbrunn gestellt. Aus unserer Sicht ist die Wasserentnahme, die lediglich zum Gießen von Gärten und Tränken von Pferden gedacht ist, in Ordnung. Das Wasser kann selbstverständlich nur entnommen werden, wenn genug da ist und die Entnahme wurde vom Gemeinderat auf zwei Jahre begrenzt. So kann dann evaluiert werden, ob und wie sich die Wasserentnahme ausgewirkt hat und über eine eventuelle Verlängerung entschieden werden.
Gegen fünf Stimmen hat der Gemeinderat dann auch zugestimmt, dass über 2 Jahre lang pro Jahr 1000 m³ Wasser entnommen werden dürfen.
Nachtfaschingszug
Wie schon einmal berichtet, bestanden vonseiten der Gemeinde und der Polizei erhebliche Bedenken bezüglich der Durchführung des Nachtfaschingszuges 2018, insbesondere der After-Zug-Party. Die Party hätte aus Sicherheitsgründen auf keinen Fall wieder in der ehemaligen TSG-Halle stattfinden dürfen. Erwogen wurde auch, die Party auf dem Parkplatz der Ballsporthalle durchzuführen. Aber auch hier hätte es massive Sicherheitsbedenken gegeben. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen einen Nachtfaschingszug – wenn die Leute feiern wollen, sollen sie es tun! Die Durchführung der After-Zug-Party hätte jedoch für die Gemeinde Waldbüttelbrunn, die Trägerin des Zuges ist, ein immenses Risiko dargestellt. Deswegen habe ich für einen Nachtfaschingszug 2018 ohne After-Zug-Party gestimmt. Der Gemeinderat sah das mehrheitlich genauso. 2018 wird nun also ein Nachtfaschingszug ohne After-Zug-Party stattfinden. Darüber hinaus habe ich angeregt, für den Zug zusätzliche Busse des ÖPNV zur Verfügung zu stellen.