Gemeinderatssitzung vom 10. Februar 2020

GR100220

In der Gemeinderatssitzung am 10. Februar ging es um das Gewerbegebiet, den Erhalt des Wandbildes am “roten” Rathaus, die Sanierung der alten Kirche und die endgültige Beschlussfassung über den Haushalt.

Erweiterung des Gewerbegebietes

Das im Sommer 2019 begonnene Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans und der Aufstellung eines neuen Bebauungsplans im Gewerbegebiet, das zu einer Erweiterung desselben um 8,5 ha führen wird, wurde abgeschlossen. In urlaubsbedingter Abwesenheit unserer grünen Gemeinderätin Ingrid Metz hat unsere Fraktion abermals geschlossen gegen die Pläne gestimmt. Warum können Sie hier und hier nachlesen.

Erhalt des Wandbildes am “roten” Rathaus

Die CSU-Fraktion hatte beantragt, das Wandbild von Curd Lessig (verstorben im Mai 2019) zu retten, indem es abgepaust und an die Giebelwand des neuen Saalbaus am neuen Rathauskomplex angebracht wird. Der Gemeinderat hat nun mehrheitlich für den Erhalt des Bildes gestimmt, aber den genauen neuen Standort am oder im neuen Rathauskomplex offen gelassen.

Ich habe ebenfalls für den Erhalt gestimmt, da ich es richtig finde, dieses Bild zu erhalten. Als Standort würde ich persönlich tatsächlich eine der beiden Giebelseiten des Saalbaus bevorzugen und nicht – wie von der Verwaltung ins Spiel gebracht – z.B. das Treppenhaus im neuen Rathaus, da das Bild außen deutlich besser sichtbar wäre.

Sanierung der Alten Kirche

Da der Windfang der Alten Kirche marode ist und auch die Toilettenanlagen ihre besten Tage hinter sich haben, sollen letztere saniert und ersterer komplett neu gebaut werden. Zur Debatte standen mehrere Lösungen: einerseits die Sanierung der Toiletten im Keller (wo sie auch heute sind) und ein neuer, kleiner Windfang, andererseits ein großer Anbau anstelle des Windfangs, in dem dann auch die Toiletten untergebracht sind. Außerdem wurde von der Verwaltung ins Spiel gebracht, an der Südfassade einen Türdurchbruch vorzunehmen.

Für mich ist klar, dass dass der alte Windfang durch einen möglichst kleinen, unauffälligen neuen Windfang ersetzt werden sollte. Ein großer Anbau ist aufgrund des Denkmalschutzes aus meiner Sicht unbedingt zu vermeiden. Das heißt auch, dass ich finde, dass die Toiletten im Keller bleiben sollten. Für mobilitätseingeschränkte Personen wird in naher Zukunft die barrierefrei zugängliche Toilette im neuen Saalbau ein paar Meter weiter zur Verfügung stehen. Hierfür hat sich der Gemeinderat auch schlussendlich mehrheitlich ausgesprochen. Wichtig ist dabei, dass der neue Windfang nicht aus Sichtbeton ist, sondern eine moderne, zeitgemäße Architektur erhält.

Endgültige Verabschiedung des Haushalts 2020

Der einstimmig verabschiedete Haushalt hat ein Volumen von knapp 21 Millionen €, wovon ein guter Teil auf den Neubau des Rathausareals entfällt. Für diese langfristige Investition müssen auch Kredite aufgenommen werden, sodass Waldbüttelbrunn zum Jahresende voraussichtlich einen Schuldenstand von gut 5 Millionen € haben wird.

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