In der Gemeinderatssitzung am 13. Dezember 2021 wurde unter anderem über die Begrünung von Flachdächern, die Sanierung des historischen Rathauses, den Bedarfsplan der Feuerwehr, die Beschriftung der Ballsporthalle und die Neugründung des Abwasserzweckverbands Ahlbachtalgruppe beraten und beschlossen.
Begrünte Flachdächer
Im Rahmen eines Bauantrages kam es zu einer Art Grundsatzentscheidung. Ein Bauherr hatte beantragt, ein Flachdach im Bebauungsplangebiet West-Südwest II errichten zu dürfen. Dort gibt es bereits ein Haus mit Flachdach, weswegen ihm die Dachform abweichend vom Bebauungsplan erlaubt wurde. Jedoch wurde ihm zur Auflage gemacht, das Dach zu begrünen. Ich finde dies sehr sinnvoll, da mit Kies bedeckte Flachdächer in Zeiten der Klimawandels nicht zu einem guten Mikroklima beitragen können, begrünte Flachdächer jedoch schon. Diese Auflage wird sich nun wahrscheinlich auch in weiteren Entscheidungen zu Flachdächern fortsetzen. Der Beschluss fiel gegen 5 Stimmen aus der CSU.
Sanierung des historischen Rathauses
Zur Sanierung des historischen Rathauses wurden noch keine Beschlüsse getroffen. Stattdessen wurde der Entwurf durch das Architekturbüro vorgestellt. Generell soll das historische Rathaus entkernt und mit zwei neuen Stahlbetondecken, einem Aufzug und einem neuen Dach ausgestattet werden. Fensteröffnungen und äußeres Erscheinungsbild sollen in den historischen Zustand rückversetzt werden. Der Zugang soll in Zukunft über den neuen Rathausplatz erfolgen. Im inneren soll eine soziale Nutzung entstehen. Offen ist noch, ob auch das Dachgeschoss mit ausgebaut werden soll. Die Kosten ohne Dachgeschoss belaufen sich auf ca. 1,4 Millionen €, die mit Dachgeschoss auf 1,64 Millionen €. Durch die Förderung liegen die Mehrkosten, die allein die Gemeinde zu tragen hat, bei ca. 90.000 € statt 240.000 €.
Die Sanierung des historischen Rathauses halte ich für sehr sinnvoll, ebenso wie die angestrebte Nutzung für Vereine, soziale Projekte und ähnliches. Das sanierte Gebäude wird sich als eines der wenigen historischen Gebäude in Waldbüttelbrunn weiterhin gut in den Ortskern einfügen. Ob auch das Dachgeschoss ausgebaut werden soll, werden wir in der nächsten Sitzung entscheiden. Das muss und wird gut und ausführlich diskutiert werden.
Neugründung Abwasserzweckverband Ahlbachtalgruppe
Dadurch, dass die Kläranlage neu gebaut und die Gemeinde Kist mit aufgenommen wird, ist es das sinnvollste, den Abwasserzweckverband neu zu gründen. Der Gemeinderat hat insofern seine Zustimmung erteilt. Durch die Aufnahme der Gemeinde Kist müssen wir einen Sitz in der Verbandsversammlung abgeben. Bisher waren neben dem 1. Bürgermeister 2 Ratsmitglieder der CSU (Winfried Körner, Kathrin Hackel), 2 der SPD (Daniel Steinmetz und Wiljo Mieseler) und 1 der Grünen (ich selbst) Mitglied der Verbandsversammlung. Im neuen Zweckverband sind alle außer Wiljo Mieseler erneut Mitglied. Wiljo Mieseler ist nun der Vertreter von Daniel Steinmetz, außerdem trat die CSU einen Vertreterposten an die SPD (Andreas Hümmer) ab.
Feuerwehrbedarfsplan
Die drei Waldbüttelbrunner Feuerwehren hatten auch dieses Jahr wieder in etwa 34.000 € für den Neukauf von Materialien angemeldet. Diskutiert wurde über die Anschaffung einer zweiten Wärmebildkamera für die FFW Waldbüttelbrunn. Vizekommandant Döller erklärte, dass diese gebraucht würde, um in verrauchten Häusern einen Löschangriff mit zwei Trupps starten zu können. Dadurch konnte er die kritischen Stimmen entkräften und die Einstellung in den Haushalt wurde einstimmig beschlossen.
Beschriftung der Ballsporthalle
Ebenfalls einstimmig beschlossen wurde die Beschriftung der Ballsporthalle. Der Schriftzug „Ballsporthalle“ soll dazu einmal breit über den Ostgiebel geschrieben werden, damit er gut vom Parkplatz sichtbar ist. Die beiden Eingänge bekommen die Beschriftung „Sportlereingang“ und „Haupteingang“.
