Skip to main content Scroll Top

Interkommunaler Ausschuss vom 29. Oktober

Bericht aus dem IKA mit den Themen Zusammenarbeit zwischen Stadt und Land sowie Buslinie Veitshöchheim – Oberdürrbach.

IMG_9492

Im interkommunalen Ausschuss am 29. Oktober ging es u.a. um die Bildung einer Gebietskörperschaft „Region Würzburg“. Außerdem wurde über unseren Antrag für eine Buslinie zwischen Veitshöchheim und Oberdürrbach diskutiert.

Region Würzburg

In anderen Bundesländern, zum Beispiel bei der Region Hannover in Niedersachsen und der Region Aachen in NRW, haben sich aus einem Landkreis und einer Großsstadt eine Region gebildet. Das bedeutet, dass der Landkreis aufgelöst wurde und die Stadt ihre Kreisfreiheit verloren hat und viele Aufgaben an die neue Region übertragen wurden. Dies ist in Bayern bisher nicht möglich, da dafür die Landesgesetzgebung geändert werden müsste (in NRW gab es für Aachen ein „Region-Aachen-Gesetz“). Dennoch könnte eine ähnliche Konstruktion das finale Ziel einer engeren Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Würzburg sein. Diese ist aus meiner Sicht sehr sinnvoll und auch notwendig, gerade bei den Themen Verkehr und Schulen, aber auch bei Krankenhäusern oder der allgemeinen Verwaltung. So könnten bei geringeren Kosten durch Verbesserung der Effizienz bessere Ergebnisse erzielt werden. Auch wenn die Bildung einer „echten“ Region wie in Hannover noch sehr weit weg ist, sollen nun Handlungsfelder erarbeitet werden, wo die Zusammenarbeit weiter vertieft werden kann.

Buslinie Veitshöchheim – Oberdürrbach

Zuletzt hat die Stadt Würzburg die Busverbindung Linie 13 nach Oberdürrbach erheblich verbessert. Trotzdem wurde anschließend Kritik daran laut, da keine Verbindung nach Veitshöchheim geschaffen wurde. Dies kritisierte u.a. Jürgen Götz (CSU), 1. Bürgermeister von Veitshöchheim. So eine Verbindung fordern wir Grüne schon lange, jedoch wurde ein entsprechender Antrag im Verwaltungsrat 2022 nicht umgesetzt (wohlgemerkt: auch nicht abgelehnt). Da die CSU damals nicht begeistert von unserem Antrag war, wunderte mich Götz‘ Kritik etwas. Aber gut, wir haben den Antrag nun einfach modifiziert erneut eingereicht, zwar direkt im Verwaltungsrat, aber dennoch wurde die Situation von meiner Parteikollegin Christa Grötsch und mir im IKA angesprochen. Der Antrag sieht vor, eine Bus-Verbindung zwischen den Veitshöchheimer Ortsteilen, dem Veitshöchheimer Bahnhof, dem Veitshöchheimer Gewerbegebiet und Oberdürrbach einzuführen. Aus unserer Sicht ist hier der Landkreis in der (finanziellen) Pflicht, so wie bei allen anderen Linien vom Landkreis in die Stadt auch.

Leider bezeichnete Herr Götz unseren Antrag wörtlich als „Schwachsinn“. Ihm schwebt wohl eine einfache Verlängerung der Linie 13 vor; bis wohin diese gehen sollte, sagte er nicht. Aus meiner Sicht kann man die Linien natürlich schon zusammenlegen, aber es sollte in jedem Fall darum gehen, in Veitshöchheim auch Fahrgäste anzulocken und mehr Verbindungen abzudecken. Das leistet unser Antrag, eine einfache Verlängerung ins Gewerbegebiet Veitshöchheim (?) jedoch nicht, weswegen ich das nicht für sinnvoll halte. Ich hoffe sehr, dass es Herrn Götz und seiner CSU genauso wie uns darum geht, eine Verbesserung für die Menschen in Oberdürrbach und Veitshöchheim zu erzielen und nicht bloß um Wahlkampf-Profilierung. Der Antrag wird jedenfalls voraussichtlich Anfang 2026 im KU-Verwaltungsrat behandelt. Wir werden sehen, ob er dort eine Mehrheit findet: CSU und Grüne hätten jedenfalls eine.

Verwandte Beiträge